In der Welt von SAP-Projekten dreht sich vieles um Systeme, Prozesse und Module. Aber wer länger in diesem Bereich unterwegs ist, weiß: Der eigentliche Mehrwert entsteht nicht durch Transaktionen oder Customizing – sondern durch Verständnis.
SAP ist kein Selbstzweck
SAP-Systeme sind Werkzeuge. Sie sollen Geschäftsprozesse effizient, transparent und belastbar machen. Doch oft erlebe ich, dass die Technologie in den Vordergrund rückt, während das Ziel – ein besserer Geschäftsprozess – in den Hintergrund tritt.
Ein erfahrener Berater erkennt genau diesen Unterschied. Es geht nicht darum, die neuesten Features aus S/4HANA einzusetzen – sondern die richtigen. Nicht darum, ein System „zu Ende“ zu konfigurieren – sondern es sinnvoll zu gestalten.
Standard vor Eigenbau – mit Augenmaß
„So viel Standard wie möglich, so individuell wie nötig“ – das ist kein leeres Motto. Wer den SAP-Standard beherrscht, weiß um seine Vorteile: Wartbarkeit, Upgrade-Fähigkeit, Integration. Aber auch: Er kennt seine Grenzen. Dort, wo ein kundenspezifischer Prozess nicht abbildbar ist, braucht es kreative Lösungen – aber eben keine reflexartige Modifikation.
Kommunikation schlägt Technik
Technisches Wissen ist wichtig. Doch mindestens genauso entscheidend ist die Fähigkeit, mit dem Kunden zu sprechen – in seiner Sprache. Ein guter SAP-Berater übersetzt zwischen IT und Fachbereich. Er hört zu, hinterfragt und bringt komplexe Anforderungen auf den Punkt.
Nicht selten löst sich ein vermeintlich komplexes Problem in einem einzigen Workshop auf – wenn die richtigen Fragen gestellt werden.
Fazit
SAP-Beratung bedeutet mehr als Transaktionen zu kennen. Es geht um Prozessverständnis, pragmatische Lösungsansätze und den Mut, auch mal zu sagen: „Das brauchen Sie nicht.“ Genau das unterscheidet einen erfahrenen Berater von einem Techniker.